Dienstag, 15. August 2017

Tipps zum perfekten Schaufenster!





Für den ersten Eindruck bekommt man selten eine zweite Chance. Das gilt insbesondere auch für Schaufenster. Das allererste Schaufenster gab es in Paris ungefähr um das Jahr 1780 und bis heute gehören Schaufenster zu den wichtigsten Werbemitteln und Instrumenten zur Verkaufsförderung. 

Man sagt, ein gutes Schaufenster erreicht folgende Ziele, die die Bereitschaft zum Betreten des Ladens oder sogar eine Kaufentscheidung auslösen:

  • Es erregt Aufmerksamkeit
  • Es löst Emotionen aus
  • Es weckt Neugier und Interesse 
  • Es erzählt eine Geschichte
  • Es überbringt eine Botschaft
  • Es vermittelt Informationen




10 Tipps für das perfekte Schaufenster:

1. Nicht nur Dekoration, sondern Inszenierung

Über das Schaufenster stellen Sie Ihr ganzes Geschäft dar: Ihr Design, Ihr Sortiment, Ihre Qualität, Ihre Preisgestaltung, Ihre Zielgruppe und auch Ihre Fachkompetenz. Vermeiden Sie deshalb ein einfaches Auslegen einiger Produkte, sondern überlegen Sie sich eine gute Schnittmenge Ihrer Ware, die Sie perfekt repräsentiert.

2. Gestalten Sie mit Licht

Verwenden Sie zur Beleuchtung Reflektoren, die in die Breite strahlen und heben sie einzelne Produkte und besondere Eye-Catcher durch Spots hervor. Achten Sie auf warmes Licht, das Stimmung und Emotionen erzeugt. Das ist besonders in der kalten Jahreszeit wichtig. Schalten Sie Ihre Schaufensterbeleuchtung auch tagsüber ein.

3. Der richtige Aufbau

Sie haben in jede Himmelsrichtung Möglichkeiten: horizontal über Tische oder mit Stoff bezogenen Kartons, vertikal über hintereinander gestellte Elemente und in der Höhe z. B. über Regalelemente. Kombinieren Sie Höhe und Tiefe über ein Stufensystem und das noch kombiniert in die Breite beispielsweise über einen Präsentationsbaum.

4. Wechselspiel

Tauschen Sie Ihre Schaufensterdekoration ungefähr alle vier Wochen aus. Beziehen Sie saisonale Anlässe mit ein, wie Ostern, Schulanfang, Weihnachten usw. Abwechslung erregt auch bei Menschen, die täglich an Ihrem Geschäft vorbeikommen, immer wieder Aufmerksamkeit.

5. Lauf- und Blickrichtung

Platzieren Sie besondere Elemente oder Produkte auf Augenhöhe. Das ist eine Höhe von ca. 1,60 m. Denken Sie daran, dass Passanten aktiv an Ihrem Fenster vorbeilaufen, setzen Sie deshalb auf übersichtliche Gestaltung. Hier gilt: Weniger ist immer mehr. Die Blickrichtung läuft von links oben nach rechts unten – wenn Sie mit Ihrem Schaufenster eine Geschichte erzählen, beachten Sie dies. Das ist auch wichtig, wenn Sie mit Schrift arbeiten. Hier ist Gedrucktes übrigens Handgeschriebenem vorzuziehen.

6. Preisschilder

Ihr Schaufenster vermittelt Information und soll Passanten in Kunden verwandeln. Das passiert in der Regel dann, wenn keine Fragen offen bleiben. Deshalb sollten die Preisschilder gut sichtbar angebracht und eindeutig zugeordnet werden. Produkte, die sich im Fenster befinden, sollten im Laden auch vorrätig und für den Kunden schnell zu finden sein. Es empfiehlt sich hier, die Gestaltung des Schaufensters auch im Laden fortzuführen.

7. Der volle Durchblick gegen Schwellenangst

Schwellenangst ist die innere Hemmung dagegen, einen Laden zu betreten. Dem kann man mit Emotionen, zum Beispiel durch eine warme und einladende Beleuchtung, entgegenwirken. Ein „Herzlich Willkommen“ an der Tür und der ungehinderte Blick in den Laden sind auch Voraussetzung für eine niedrige Schwellenangst. Denn wenn man von außen schon sieht, was einen drinnen erwartet, ist man schneller geneigt, auch einzutreten.

8. Führen Sie Tagebuch über Ihr Fenster

Dokumentieren Sie, ob Ihre Fenstergestaltung Einfluss auf die Kundendichte in Ihrem Laden hatte. Daraus können Sie dann Rückschlüsse ziehen und Ihre Dekoration optimieren.

9. Teure Requisiten müssen nicht sein

Gehen Sie am Wochenende auf Flohmärkte! Hier finden Sie günstig unterschiedlichstes Material für Ihre Dekoration. Lassen Sie sich einfach treiben und inspirieren, Sie kommen sicher auf tolle Ideen.

10. Auf keinen Fall

Es gibt ein paar Dinge, die jedes Schaufenster ruinieren. Dazu gehören Staub, tote Insekten, dreckige Scheiben oder Müll vor dem Fenster. Nehmen Sie sich deshalb morgens und abends eine Minute Zeit und schauen Sie nach, ob alles in bester Ordnung ist.

Quelle: inventorum.com